Diesen Sommer ist es schwierig, das richtige Zeitfenster für gutes Licht zu finden. Allerdings haben die vielen Gewitter auch die gute Seite, dass es oft einmalige Lichtstimmungen gibt, wenn die Sonne für kurze Zeit durch die Wolken bricht.
An einem Abend letzter Woche zeigte sich das Wetter wieder einmal etwas sommerlich und so ergriff ich die Gelegenheit, am Fuss der Pilatuskette ein wenig nach geeigneten Landschaftssujets Ausschau zu halten. Immer wieder verschwand die Sonne hinter den gewaltigen Wolkenbergen, um dann zwischendurch umso kräftiger wieder hervorzuscheinen.
Bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit, war die Sicht und die Lichtverhältnisse im Generellen etwas diffus, so dass ich mich eher auf eine kleine Abendwanderung an der frischen Luft einstellte, als auf einen fotografisch ergiebigen Rundgang.
Doch unverhofft kommt oft, und so präsentierte sich mir unvermittelt ein einsamer Baum auf einer grünen Wiese. Herrlich in saftiges Sommerlicht getaucht, bot er das ideale Sujet vor der Kulisse der Hügelzüge des weiten Mittellands und der in weichen Dunst gepackten Juraketten ganz hinten.
Das Spektakel dauerte gerade so lange, dass ich mein Teleobjektiv auf die Kamera setzen und diese auf dem Stativ einklinken konnte. Die Beleuchtung wechselte im Sekundentakt und ich konnte eine kleine Reihe von Aufnahmen mit unterschiedlichen Akzenten machen.
Dieses Bild findet auch auf zwei grossen Foto-Plattformen rege Beachtung:
